Themen/Wissenschaft-Praxis-Transfer/Landnutzungsbewertung

Teilprojekt 3.3.3 - Integrierte Bewertung

Landnutzungsentscheidungen bringen die Herausforderung mit sich, Interaktionen zwischen verschiedenen Landnutzungstypen ebenso zu berücksichtigen wie die unterschiedlichen Einwirkungen und Ansprüche der Landnutzer. Veränderte äußere Rahmenbedingungen, für die der Klimawandel das prominenteste Beispiel darstellt, sowie veränderte Nutzungsstrategien und -intensitäten beeinflussen Prozesse und Stoffkreisläufe innerhalb einzelner Landnutzungsarten. Rückgekoppelt auf die Landschaftsebene ergeben sich daraus vielfältige Einflüsse auf die Erfüllung von Landschaftsfunktionen und Ökosystemdienstleistungen, wie z.B. die Festlegung von Kohlenstoff, die Bereitstellung von Trinkwasser oder auch die Regulation des Hochwasserrisikos.

Ein klassisches Problemfeld auf Landschaftsebene besteht in der Verfügbarkeit von Informationen, die eine Bewertung von Wirkungen des Klimawandels und der entsprechenden Anpassungsmaßnahmen ermöglichen. Zu nennen sind beispielsweise lückenhafte Datensätze sowohl was die räumliche als auch die zeitliche Auflösung betrifft, heterogene Standards bei Datenauswertung und -dokumentation sowie unübersichtliche Verantwortlichkeiten bei der Datenhaltung und -bereitstellung. Außerdem gilt es, das Handeln auf verschiedenen Entscheidungsebenen - vom einzelnen Ökosystem bis hin zum regionalen Gesamtkontext - inklusive verschiedener Landnutzungssektoren und Wirtschaftszweige abzubilden.

Die Berücksichtigung der vielfältigen Interaktionen, Prozesse und der eingeschränkten Datenverfügbarkeit auf Landschaftsebene erfordert daher Instrumente, die in der Lage sind (a) die verfügbaren, aber oft sektoral fragmentierten Informationsquellen effizient zu erschließen, und (b) ein komplexes, aber dennoch nutzerfreundliches Wissens- und Erfahrungsmanagement zu unterstützen. Vor diesem Hintergrund ist ab 2007 die Software GISCAME (ehem. „Pimp Your Landscape“) entwickelt worden. Sie verfolgt das Ziel, Landnutzung auf Basis der regional verfügbaren Wissensgrundlagen (statistische Daten, Modellergebnisse/Gutachten und Erfahrungswissen) zu bewerten und damit dem Planer ein Werkzeug an die Hand zu geben, Handlungsalternativen gegeneinander abzuwägen. Die Konzeption der Software betrachtet die Landschaft als integrative Ebene für Interaktionen zwischen verschiedenen Landnutzungsarten, Landnutzern und landschaftsbezogenen Ökosystemprozessen, die die Erfüllung von landschaftsbezogenen Ökosystemdienstleistungen bedingen. 

Nachfolgend erhalten Sie Informationen über Ziele, Forschung, Ergebnisse, Produkte und Partner des Teilprojektes.


Ziele

Im Teilprojekt 3.3.3 sollte zunächst eine konsistente, aktuelle Datengrundlage geschaffen werden, die insbesondere die Managementstrategien in Forstwirtschaft (standortspezifische Wald-Zielzustandstypen) und Landwirtschaft (standortspezifische Furchtfolgeklassen) für die Modellregion flächendeckend sowie thematisch und räumlich hochaufgelöst bereitstellt. Um Aufforstungsstrategien simulieren zu können, war zudem eine Regionalisierung der Wald-Zielzustandstypen für Nicht-Wald-Standorte notwendig.

Die integrierte Bewertung von Managementstrategien in Forst- und Landwirtschaft auf Landschaftsebene basiert auf einem integrierten, multikriteriellen Bewertungsansatz verschiedener Ökosystemdienstleistungen. Diese zellbasierte Bewertung soll hinsichtlich verschiedener Aspekte erweitert und verfeinert werden. Das betrifft folgende regionalplanerisch bedeutsamen Themenbereiche, die in spezielle Analyse-Module umgesetzt werden sollten:

1.    Wassererosions-Modul

2.    Landschaftsstruktur-Modul

3.    Zellulärer Automat

4.    Attribut Action Management System

Der praktische Einsatz von GISCAME sollte in Zusammenarbeit mit Regionalplanern und ILE-Managern erfolgen. Dabei wurden verschiedene, aktuell dringende Themen analysiert. So erfolgte die Berechnung und Visualisierung der Höhe von Bodenabträgen unter verschiedenen Szenarien mit dem Wassererosionstool. Weiterhin sollten Problemgebiete erfasst und in Form von thematischen Karten als Risikogebiete ausgewiesen werden. In einem weiteren Schritt bestand die Herausforderung darin, aufgestellte best practice-Optionen zur Klimaanpassung zu bewerten und zu validieren. Mithilfe von unterschiedlichen strategischen Planungsszenarien sollte z. B. ermittelt werden, welche Maßnahmen des Landnutzungs- und Landbewirtschaftungswandels bei möglichst geringen Produktionsverlusten den für ausgewählte Ökosystemleistungen größten positiven Effekt auf Landschaftsebene haben.

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Aufbau der Software GISCAME

Die Abbildung 1 zeigt die drei Module, aus denen GISCAME aufgebaut ist. GIS-Funktionalitäten im Programm erlauben es, die Vielfalt möglicher Attribute zu handhaben und eine Schnittstelle zu herkömmlichen GIS-Anwendungen (Import/Export) zur Verfügung zu stellen. Das Modul „zellulärer Automat“ (CA für cellular automaton) dient dazu, flexible Veränderungen im Raum zu ermöglichen. Ein Regelsystem erlaubt Umweltattribute und Planungsvorgaben an die Veränderlichkeit der einzelnen Zelle zu koppeln. Die multikriterielle Bewertung (ME für multicriteria evaluation) stellt den Kern des Systems dar und ermöglicht eine vergleichende Bewertung von Ökosystemdienstleistungen.

Ökosystemdienstleistungs-Konzept

Für die Weiterentwicklung der Entscheidungsunterstützungssoftware GISCAME wurde das Konzept der Ökosystemleistungen verwendet. Um den Einfluss der Klimawandelanpassungsmaßnahmen auf die Bereitstellung von Ökosystemdienstleistungen auf der Landschaftsebene zu erfassen und mögliche Zielkonflikte zu identifizieren, waren zwei Schritte erforderlich: (i) die Bewertung des Einflusses der einzelnen Landnutzungsklassen auf vorher definierte Ökosystemleistungen und (ii) die Entwicklung und das Testen von möglichen Änderungsszenarien.

Arbeitsschritte:

1. Bewertung der Landnutzungsklassen: Zur Erfassung der Ökosystemleistungen (a) Nahrungsmittel und Futter, (b) Biomasse, (c) Bodenerosionsschutz, Regulation des (d) Dürre- und (e) Hochwasserrisikos, und zur Abschätzung des (f) Deckungsbeitrages und des Einflusses auf die (g) ökologische Intaktheit wurde jede Landnutzungsklasse mit einem relativen, dimensionslosen Wert erfasst.

2. Entwicklung von Szenarien: Als Grundlage für räumlich explizite Szenarien dienten Gebiete, die im Regionalplan Oberes Elbtal/Osterzgebirge (1. Gesamtfortschreibung 2009) als Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für Waldmehrung und als Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für Natur und Landschaft ausgewiesen wurden.

Weiterhin wurden thematische Karten, die Abflussbahnen mit erhöhtem Oberflächenabfluss und Gebiete mit hohem Erosionsrisiko (v.a. Hänge, Lössböden) ausweisen, erstellt und zur Identifizierung von Problemgebieten genutzt.

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Landnutzungsdaten: EUROmaps Land Cover

Der EUROmaps-Datensatz bildet die Grundlage der integrierten Bewertung. Es handelt sich um Rasterdaten mit besonderer Berücksichtigung der land- und forstwirtschaftlichen Managementtypen. Die räumliche Auflösung beträgt 25 m; thematisch ist der Datensatz in 85 Landnutzungsklassen unterteilt. Darunter befinden sich 32 Wald-Zielzustandstypen sowie 30 landwirtschaftliche Managementtypen (Fruchtfolgeklassen). Die Managementtypen wurden in die auf Satellitenbildern basierende Landbedeckungsklassifizierung (2010) integriert, um Veränderungen in der Nutzung und Nutzungsintensität von land- und forstwirtschaftlichen Flächen in der Modellregion simulieren zu können.

Regionalisierung der Wald-Zielzustandstypen

Die fachplanerischen Grundlagen (Wald-Zielzustandstypen) wurden auf Ebene der Modellregion hochskaliert und bilden die Entscheidungsgrundlage für Aufforstungsszenarien von Nicht-Wald-Standorten (standörtlich angepasste Baumartenwahl/Alternativen für Waldentwicklungstypen). Ausgehend von den Waldzustandstypen bestehender Wälder wurden durch den Staatsbetrieb Sachsenforst klimawandelangepasste, regionalisierte Zielzustandstypen entwickelt.

Integrierte Bewertung von Ökosystemdienstleistungen

Das Herzstück von GISCAME ist ein hierarchischer, multikriterieller Bewertungsansatz zur Ermittlung des Einflusses von Änderungen der Landnutzung auf Ökosystemdienstleistungen (Abb. 3). Regionalspezifische Indikatorsets liegen der Bewertung zugrunde. Sie wurden unter Berücksichtigung des Bewertungsanlasses und der verfügbaren Informationsgrundlagen gemeinsam mit regionalen Experten festgelegt. Sie dienen der Ermittlung der relativen Wertigkeit der Landnutzungstypen für die jeweils betrachteten Ökosystemdienstleistungen auf einer Skala von 0 (Minimum) bis 100 (Maximum). Die Einführung einer relativen Skala ermöglicht es, den Einfluss verschiedener Landnutzungsarten oder Bewirtschaftungsstrategien innerhalb einer Landnutzungsklasse für eine spezifische Ökosystemdienstleistung vergleichbar zu machen und das Problem unterschiedlicher zeitlicher und räumlicher Skalen der verwendeten Indikatoren zu umgehen. Zum anderen ermöglicht sie eine multifunktionale Bewertung der relativen Vorzüglichkeit von Planungsalternativen unter Einbezug eines Bündels von Landschaftsleistungen und/oder -funktionen.

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Wassererosionstool zur Ausweisung von Risikogebieten in GISCAME

Abbildung 4 zeigt die Nutzeroberfläche des in GISCAME entwickelten Wassererosionstools. Dieses beinhaltet eine farbskalierte Karte mit kombinierter Wertetabelle, in der die ABAG-Faktoren sowie die Bodenabträge und die Stoffbilanz (beide Angaben in t ha-1 a-1) pro Rasterzelle dargestellt werden.

Eine Fruchtfolgeänderung in GISCAME hat direkte Auswirkungen auf die Höhe des Bodenabtrages der betroffenen Fläche. Die rasterbasierte Umwandlung von Landnutzungen oder Fruchtfolgen in GISCAME und die automatische Anpassung der betroffenen Werte im Wassererosions-Tool (C-Faktor, Bodenabtrag, Stoffbilanz) an diese Änderung ermöglicht einen Vergleich hinsichtlich der Auswirkungen unterschiedlicher Fruchtfolgen und Bewirtschaftungsarten.

Abbildung 5 zeigt die Simulation von Bodenabträgen als Folge zwei verschiedener Fruchtfolgeszenarien (Mais vs. Kleegras). Der Bodenabtrag bezogen auf die Gesamtkachel (Σ soil erosion) ist im Falle des Maisszenarios mehr als sechs Mal höher als beim Anbau von Kleegras. Bei Betrachtung einer Einzelzelle, welche in einem erosionsgefährdeten Hangbereich lokalisiert werden kann, weist der Unterschied zwischen beiden Fruchtfolgen sogar den Faktor sieben auf. Die Ergebnisse aus dem Wassererosionstool bestätigen somit bereits bekannte Folgen des Maisanbaus insbesondere in Hangbereichen.

Die Folgen von linearen Landschaftselementen auf den Bodenabtrag können mit dem Erosionstool ebenfalls bewertet werden. Unter dem Sammelbegriff „lineare Landschaftselemente“ fallen Strukturen, wie Grünstreifen, Hecken oder Baumreihen insbesondere auf Ackerflächen, welche die Landschaft gliedern, Biotope vernetzen sowie Schutz vor Wind- und Wassererosion bieten.

Die Anlage linearer Landschaftselemente insbesondere hangparallel auf Ackerflächen entspricht in GISCAME dem rasterzellbasiertem Umwandeln von Acker zu bspw. Gehölzanpflanzungen. Diese Landnutzungsänderung in Hangbereichen bewirkt eine Hangverkürzung und hat einen Rückgang des Bodenabtrags hinter dem linearen Landschaftselement zur Folge. Mit Hilfe des Wassererosionstools ist es möglich die Auswirkungen real vorhandener oder geplanter linearer Landschaftselemente hinsichtlich des Bodenabtrags auf den betreffenden Flächen zu kalkulieren und in Folge für deren Erhalt sowie Neuanlage zu argumentieren.

Der Anwenderkreis dieses Tools kann sich von Raum-/Landschaftsplanern, über diverse Fachbehörden bis hin zu Umwelt- und Naturschutzverbänden erstrecken. Für letztgenannte Nutzergruppe können die Ergebnisse des Tools zudem eine Argumentationshilfe in Hinblick auf Biotopverbund und Landschaftsstrukturierung sein.

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Landschaftsstruktur-Modul in GISCAME

GISCAME basiert auf dem Konzept eines zellulären Automaten. Ziel ist es jedoch, die Nachteile eines zellulären Automaten, der lediglich direkte Zell-Nachbarschaften berücksichtigt, zu kompensieren. Durch die Anwendung des Landschaftsstruktur-Moduls wird der Bedeutung der räumlichen Vereitlung von Landnutzungstypen, z. B. für den Biotopverbund oder das ästhetische Empfinden, Rechnung getragen. Ein Set an Landschaftsstrukturmaßen kommt zum Einsatz. Grundlage der Anwendung von Landschaftsstrukturmaßen ist die Erkenntnis, dass sich verschiedene Eigenschaften, Prozesse, Funktionen und somit auch Ökosystemdienstleistungen der Landschaft in den Landnutzungsmustern widerspiegeln. Diese Kennziffern fließen nicht direkt in die Bewertung ein, sondern es werden in Form von qualitativen Klassen Auf- bzw. Abschläge der Basisbewertung vergeben.

Zellulärer Automat

Der zelluläre Automat dient der Simulation von Landnutzungswandel unter der Annahme bestimmter Übergangswahrscheinlichkeiten von Landnutzungs- bzw. Managementtyp A zu Typ B. Dieses Modul erlaubt es, mögliche zukünftige Landschaftsentwicklungen unter der Annahme verschiedener Rahmenbedingungen hinsichtlich der Bereitstellung von Ökosystemdienstleistungen zu analysieren. In Abhängigkeit klimatischer, aber auch demografischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ändern sich die Übergangswahrscheinlichkeiten den Landbewirtschaftungstypen in Forst- und Landwirtschaft.

Attribut Action Management System

Dieses Modul dient der Verschneidung von Attributlayern zur einfachen Erstellung von Planungsszenarien. Attributlayer enthalten räumlich explizite Informationen zum Kartenausschnitt, z. B. wie Ausweisungen der Regionalplanung. Wenn solcherlei Daten, welche die Landschaftsentwicklung beeinflussen, vorliegen, können diese mithilfe des „Attribut Action Management Systems“ in die Simulation integriert werden. Mit einem Klick können z. B. sog. „Vorrangflächen für Waldmehrung“ mit standortspezifisch klimawandelangepassten Waldzielzustandstypen aufgeforstet und die Wirkung auf die Bereitstellung von Ökosystemdienstleistungen bewertet werden.

Best-Practice Optionen für die Landwirtschaft

Aus den getesteten Szenarien (Abb. 7) geht hervor, dass sehr kleinräumige Landnutzungsänderungen (A-3) nicht geeignet sind in relevantem Ausmaß die Bereitstellung von Ökosystemleistungen zu optimieren. Änderungen, die größere Flächen betreffen, wie die Umstellung von 40% der Ackerfläche auf eine von Mais dominierte Fruchtfolge (M-2), rufen hingegen ausgeprägte, als negativ zu bewertende Änderungen hervor. Unter konventioneller Bodenbearbeitung steigt daher das Potential Nahrung/Futter und Biomasse bereitzustellen zu Ungunsten z. B. des Bodenerosionsschutzes und der Regulation des Dürrerisikos.

Aus den Beispielszenarien lässt sich ableiten, dass eine großflächigere Extensivierung, Aufforstung der Abflussbahnen (A-9) und/oder der großflächige Einsatz konservierender Bodenbearbeitung (M-1) als best practice-Optionen geeignet wären um Synergieeffekte zu bewirken und eine ausgeglichene Bereitstellung von Ökosystemleistungen bei akzeptabler Verringerung der Ökosystemleistungen Nahrungsmittel/Futter und Biomasse zu gewährleisten.

Mit der Simulation von Landnutzungsänderungen können die Effekte von Maßnahmen zur langfristigen und nachhaltigen Ertragssicherung und Hochwasservorsorge abgeschätzt werden. Der vorgestellte Ansatz ist ein dafür geeignetes Werkzeug, da es eine sehr schnelle Abwägung verschiedener Planungsalternativen erlaubt und somit als Argumentationshilfe den Planungsprozess und die Konsensfindung für von allen Akteuren akzeptierte Handlungsstrategien beschleunigen und erleichtern kann.

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Best-Practice Optionen für die Forstwirtschaft

Am Beispiel der ILE Regionen Silbernes Erzgebirge und Dresdner Heidebogen wurden mit Schnittstelle zum MORO KlimaFit, Strategien des Waldumbaus und der landschaftsstrukturierenden Aufforstung mit GISCAME geprüft und Empfehlungen mit Schnittstelle zur Regionalentwicklung/-planung und forstlichen Fachplanung erarbeitet.

Folgende Empfehlungen aus der Berücksichtig fachplanerischer Aspekte für die Raumplanung lassen sich aus dem Beispiel Großenhainer Pflege für die Region ableiten:

  • Eine Ausweisung von Waldmehrungsflächen ist primär im Kontext von Biotopverbundflächen (Vorrangflächen Natur und Landschaft) oder bei einem signifikanten Beitrag zur Ausbildung naturnaher Kernflächen sinnvoll.
  • Insgesamt sollte der Anteil an planerisch ausgewiesenen Waldmehrungsflächen in der Region deutlich erhöht werden.
  • Eine Ausweisung von Waldmehrungsflächen auf Flächen mit starken standörtlichen Ungunstfaktoren sollte ggf. eher zugunsten anderer naturnaher Flächennutzungen vermieden werden.
  • Eine Priorisierung von Waldmehrungsvorhaben in Siedlungsnähe und bislang waldfreien landwirtschaftlichen Gebieten ist empfehlenswert.
  • Bei der Umsetzung der Aufforstungsvorhaben sollten die regionalisierten Waldentwicklungstypen des Staatsbetriebs Sachsenforst hinsichtlich der Baumartenwahl verbindlich sein.

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Ausgewählte Publikationen

2013

Frank, S., Fürst, C., Koschke, L., Witt, A. and Makeschin, F., 2013. Assessment of landscape aesthetics-Validation of a landscape metrics-based assessment by visual estimation of the scenic beauty. Ecological Indicators 32, 222-231.

Koschke, L., Fürst, C., Lorenz, M., Witt, A., Frank, S. and Makeschin, F., 2013. The integration of crop rotation and tillage practices in the assessment of ecosystem services provision at the regional scale. Ecological Indicators 32, 157-171.

 

2012

Lorenz, M., Thiel, E., Fürst, C. (in rev.): Integration of agricultural practices into regional assessment-systems - combining regional crop sequences with agricultural management and soil protection techniques, Journal of Environmental Management, Elsevier SI RegioResources 21.

Fürst, C., Frank, S., Witt, A., Koschke, L., Makeschin, F. (in rev.): Multi-criteria assessment of the effects of integrated land-use strategies on the provision of Ecosystem Services on regional scale, Journal of Environmental Management, Elsevier, SI RegioResources 21.

Witt, A., Fürst, C., Frank, S., Koschke, L. and Makeschin, F., in press. Regionalisation of Climate Change sensitive forest development types for potential afforestation areas. Journal of Environmental Management.

Koschke, L., Fürst, C., Frank, S., Makeschin, F (2012): A multi-criteria approach for an integrated land-cover-based assessment of ecosystem services provision for planning support. Ecological Indicators,doi.org/10.1016/j.ecolind.2011.12.010.

Frank, S., Fürst, C., Koschke, L. and Makeschin, F., 2012. A contribution towards a transfer of the ecosystem service concept to landscape planning using landscape metrics. Ecological Indicators 21, 30-38.

Fürst, C., Pietzsch, K., Frank, S., Witt, A., Koschke, L., Makeschin, F. (2012): How to better consider sectoral planning information in regional planning - example afforestation and conversion. Journal of Environmental Planning and Management 2012, 1-29, http://dx.doi.org/10.1080/09640568.2011.630067

Koschke, L., Fürst, C., Lorenz, M., Witt, A., Frank, S., Makeschin, F. (2012): The application of crop rotation classes in GISCAME for managing the provision of ecosysten services in the context of landscape management, RegioResources 21 booklet of abstracts, p. 35.

Frank, S., Fürst, C., Pietzsch, K., Koschke, L., Witt, A., Makeschin, F. (2012): Visualizing effects of changing land cover composition and configuration on the landscapes potential to provide ecosystem services, RegioResources 21 booklet of abstracts, p. 30.

Fürst, C., Pietzsch, K., Frank, S., Koschke, L., Witt, A., Makeschin, F. (2012): Managing a sustainable ecosystem service provision in a regional context, Geophysical Research Abstracts 14, EGU 2012-469.

 

2011

Fürst, C., Lorz, C., Makeschin, F. (2011): Integrating land management aspects into an assessment of the impact of land cover changes on Ecosystem Services, International Journal of Biodiversity Science, Ecosystem Services Management. DOI:10.1080/21513732.2011.611119

Fürst, C., Witt, A., Frank, S., Pietzsch, K., Makeschin, F. (2011): Integration von Umweltinformationen in die landschaftsbezogene Planung mit dem Modell eines 2-D zellulären Semiautomaten mit GIS-Funktionalitäten, Freiburger Forstliche Forschung 88, p. 78-89.

Fürst, C., Lorz, C., Pietzsch, K., Makeschin, F. (2011): An approach how to improve the consideration of sectoral planning information in regional development planning, in: RegioResources 2011 book of abstracts, p. 17.

Koschke, L., Fürst, C., Frank, S., Makeschin, F. (2011): Using benefit transfer and expert-estimation for an integrated land cover based assessment of ecosystem services provision, in: RegioResources 2011 book of abstracts, p. 38.

Frank, S., Fürst, C., Koschke, L., Makeschin, F. (2011): A conceptual approach to better integrate the landscapes´s aesthetics into planning issues at landscape level, in: RegioResources 2011 book of abstracts, p. 43.

Fürst, C., Lorz, C., Pietzsch, K., Makeschin, F. (2011): Multi-criteria assessment of the effects of integrated land-use strategies on the provision of Ecosystem Services on regional scale, ESP Conference Wageningen book of abstracts Workshop 3, Use of ES in planning & management: concepts, tools and guidelines, www.fsd.nl/ESP_Conference_2011/78625/5/0/60 

Frank, S., Fürst, C., Koschke, L., Makeschin, F. (2011): Standardized integration of landscape aesthetics into regional development planning – application in a case study, ESP Conference Wageningen book of abstracts Workshop 6, Case studies on the practical use of ES in planning, management and capacity building, www.fsd.nl/ESP_Conference_2011/78625/5/0/60

 

2010

Fürst, C., Volk, M., Pietzsch, K., Makeschin, F. (2010): Pimp your landscape! A tool for qualitative evaluation of the effects of regional planning measures on ecosystem services, Environmental Management 46(6), p. 953-968.

Fürst, C., Vacik, H., Lorz, C., Potocic, N., Krajter, S., Vuletic, D., Makeschin, F. (2010): How to support forest management in a world of change? Results of some regional studies, Environmental Management, 46 (6), pp 941-952, Link: http://www.springerlink.com/content/k5013477m7x01723/

Fürst, C., Pietzsch, K., Lorz, C., Makeschin, F. (2010): Integration of environmental processes into land-use management decisions, Process management, Intech, ISBN 978-953-307-085-8, p. 269-284

Fürst, C., König, H., Pietzsch, K., Ende, H.P., Makeschin, F. (2010): Pimp your landscape - a generic approach for integrating regional stakeholder needs into land use scenario design and sustainable management support, Ecology and Society 15(3): 34. Link: http://www.ecologyandsociety.org/vol15/iss3/art34/

Fürst, C., Lorz, C., Pietzsch, K., Koschke, L., Frank, S., Makeschin, F. (2010): Pimp your landscape – a cellular automaton approach to estimate the effects of land use pattern changes on environmental services, Proceedings International Conference on Integrative Landscape Modelling Link. http://www.symposcience.org/exl-php/colloques/53-colloque.htm

Frank, S., Fürst, C., Lorz, C., Koschke, L., Abiy, M., Makeschin, F. (2010): Chances and limits of using landscape metrics within the interactive planning tool “Pimp Your Landscape”, Proceedings International Conference on Integrative Landscape Modelling, Link: http://www.symposcience.org/exl-php/colloques/53-colloque.htm

Koschke, L., Fürst, C., Lorz, C., Frank S., Makeschin, F. (2010): The development of a conceptual framework to assess multifunctional landscapes and the impact of land use changes on land use functions with “Pimp Your Landscape”, Proceedings International Conference on Integrative Landscape Modelling, Link: http://www.symposcience.org/exl-php/colloques/53-colloque.htm

Fürst, C., Pietzsch, K., Makeschin, F. (2010): Pimp your landscape - Visualisierung und Bewertung von landschaftsbezogenen Planungsmaßnahmen, Die Grüne Reihe, DVFF Sektion Forstliche Biometrie und Informatik, Tagungsband der 21. Tagung vom 21. - 22 September 2009, p. 1 - 15.

Fürst, C. Lorz, C., Pietzsch, K., Makeschin, F. (2010): The provision of environmental services under climate change - how to evaluate the role of forests on a landscape level?, In: The International Forestry Review 12 (5): p.33.

Fürst, C., Lorz, C., Pietzsch, K., Makeschin, F. (2010): Ökosystemdienstleistungen unter Klimawandel - ein zelulärer-Automat-basierter Ansatz zur Beurteilung des Beitrags von Wäldern in der Landschaft, Forstwissenschaften: Grundlage nachhaltiger Waldbewirtschaftung, Forstwissenschaftliche Tagung 2010, 22. - 24.09.2010, Göttingen, Cuivillier Verlag Göttingen, p. 123

Frank, S., Fürst, C., Koschke, L., Pietzsch, K., Makeschin, F. (2010): Landschaftsbewertung zur Unterstützung regionaler Planung: Landschaftsstrukturmaße als Indikatoren ökologischer Intaktheit, in Korn, H., Schliep, R., Stadler, J. (eds): Biodiversität und Klima – Vernetzung der Akteure in Deutschland VII, BfN Skripten 282, p. 49-51.

Koschke, L., Fürst, C., Lorz, C., Frank, S., Makeschin, F. (2010): Using a multi-criteria approach to fit the evaluation basis of the modified 2-D cellular automaton Pimp your landscape, in: Azevedo, J.C., Feliciano, M., Castro, J., Pinto, M.A. (eds.): Proceedings IUFRO conference Forest Landscape and Global Change, New Frontiers in Management, Conservation and Restoration, p. 502 - 507.

Frank, S., Fürst, C., Lorz, C., Koschke, F., Makeschin, F. (2010): A regionally adaptable approach of landscape assessment using landscape metrics within the 2D cellular automaton “Pimp your landscape”, in: Azevedo, J.C., Feliciano, M., Castro, J., Pinto, M.A. (eds.): Proceedings IUFRO conference Forest Landscape and Global Change, New Frontiers in Management, Conservation and Restoration, p. 36 - 41.

 

2009

Fürst, C., Nepveu, G., Pietzsch, K., Makeschin, F. (2009): Comment intégrer des considérations multicritères dans la gestion d'un territoire ? "Pimp your landscape" - un essai de planification interactive pour satisfaire les besoins des utilisateurs, Revue forestière française 1(2009), p. 21-36; Link: http://documents.irevues.inist.fr/handle/2042/28863

Fürst, C., Volk, M., Pietzsch, K. (in print): Pimp your landscape! - A generic approach to combine scientific knowledge and end-user perception in multi-criteria decisions on landscape level, Environmental Management

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Produkte

GISCAME

Nähere Informationen zu GISCAME finden Sie unter www.GISCAME.com

Um einen Probezugang zum Testen des Systems zu erhalten, kontaktieren Sie bitte

Dr. Katrin Pietzsch

 

Berichte

Projekt Klimafit

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Verantwortlich
Technische Universität Dresden
Professur für Bodenkunde und Bodenschutz
Prof. Dr. Dr. Franz Makeschin
boku[...]forst.tu-dresden.de

Ansprechpartnerin

Susanne Frank

susanne.frank[...]tu-dresden.de

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