Der urbane Raum ist in ein Umland eingebettet, das vielfältigen Ansprüchen gerecht werden muss, um funktional und attraktiv für seine Bewohner zu sein – so Ver- und Entsorgung, Erholung und Freizeit, Ressourcen und Infrastrukturen. Eine nachhaltige Entwicklung des urbanen Raumes erscheint zugleich geeignet, den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.
So geht es in diesem Teilmodul darum, den Städtebau klimaverträglicher und energetisch günstiger zu gestalten und zugleich lebenswert und attraktiv zu erhalten bzw. diese Aspekte noch zu verstärken. Dazu gehört die Planung ausreichender Grünflächen und Korridore, um Luftaustausch zu optimieren, Stauhitze zu minimieren und auch Stäube nach Möglichkeit zu sorbieren, sowie Wasser in der Fläche zu halten – Hauptaufgabe im Teilprojekt Grün- und Freiflächen, städtebauliche Strukturen, biometeorologische Effekte.
Zugleich sind bauliche Vorbilder und Anreize auf allen Maßstabsebenen zu entwickeln – von der gezielten Renovierung im Altbaubereich bis zur Planung und Konstruktion energiegünstiger und Klimawandel-resilienter Bauten und Stadtviertel (Stadtwachstum) – Hauptaugenmerk des Teilprojektes Anpassung von Siedlungs-und Gebäudestrukturen.
Der urbane Raum ist nicht zuletzt attraktiv für Menschen, weil Investitionen in Ballungsräumen oft allein wegen der dort vorhandenen menschlichen Ressourcen lohnender sind. So sind Einkaufsmöglichkeiten und Kulturangebote für den Kunden zugleich Begründung für das produzierende Gewerbe, das sich vorzugsweise in oder nahe urbaner Strukturen niederlässt. Daraus resultieren wiederum Anpassungsnotwendigkeiten, da vor allem Produktionsbereiche mit hohem Kühlungs- oder Niedertemperatur-Heizbedarf von einer Änderung der klimatologischen Standortbedingungen signifikant betroffen sein können. Dieser Herausforderung soll mit dem Teilprojekt Klimaabhängige Produktionsbedingungen begegnet werden.
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