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Niederschlagsänderungen bis zum Jahr 2100

Die Änderungssignale beim Niederschlag sind mit hohen Unsicherheiten behaftet und klein im Vergleich zur dekadischen Niederschlagsvariabilität. In globalen Klimamodellen werden für Nordeuropa Zunahmen und für Südeuropa Abnahmen des Jahresniederschlags berechnet. Da Sachsen im Übergangsbereich liegt, sind sowohl ein steigender als auch ein abnehmender Jahresniederschlag prinzipiell möglich. Regionale Klimaprojektionen geben für die Modellregion Dresden gleichbleibende oder leicht steigende Jahressummen für den Niederschlag an. Während der Sommermonate zeigen die regionalen Klimamodelle Niederschlagsabnahmen. Es ist zu vermuten, dass diese sommerliche Niederschlagsabnahme mit längeren Trockenphasen sowie intensiveren Einzelereignissen verbunden sein wird. Im Winterhalbjahr sind die Ergebnisse uneinheitlich. Niederschläge werden jedoch häufiger als Regen fallen.

Die Grafik zeigt die Änderung des Niederschlages für das Sommerhalbjahr [mm] im Vergleich zum Referenzmittel von 1961–1990 als 11-jährig gleitende Mittelwerte für die Modellregion Dresden.  Es werden Simulationsdaten verschiedener regionaler Klimamodelle unter dem Emissionsszenario A1B (farbige Linien) sowie Beobachtungsdaten des Deutschen Wetterdienstes (schwarze Linie) dargestellt. Die hellgraue Fläche verdeutlicht die modellbedingte Schwankungsbreite (Maximum und Minimum aller Modellläufe pro Jahr).

Quelle: Bernhofer, C., J. Matschullat, A. Bobeth (Hrsg.), 2011: Klimaprojektionen für die REGKLAM-Modellregion Dresden. REGKLAM-Publikationsreihe, Heft 2, Berlin: Rhombos-Verlag.

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