![]() Klicken Sie sich durch mögliche Maßnahmen (Textfelder) und Beispiele (Bilder)! Wissen generieren und bereitstelltenAufgabe des Landes ist es, auch künftig Daten zu erheben und auszuwerten, um Veränderungen des Klimas, aber auch gesellschaftliche, demographische und wirtschaftliche Entwicklungen frühzeitig vorherzusehen. Hochschulen und Forschungseinrichtungen müssen Wissen über den Klimawandel bereitstellen, umsetzbare Anpassungsstrategien entwickeln und Innovationen vorantreiben. Die Forschungspolitik des Landes sollte dieses Engagement unterstützen. Gute Beispiele als Vorbilder und Ansporn zum Handeln verstehenDie Klimaanpassung findet Gehör in der Region Dresden. Beim Projekt „Ökoprofit“ hat das Thema künftig einen festen Platz. Hinter „Ökoprofit“ stehen Kammern, Kommunen und Freistaat, die gemeinsam die Vernetzung von Ämtern und Unternehmen fördern und umweltgerechtes unternehmerisches Handeln in den Mittelpunkt eines branchenübergreifenden Erfahrungsaustauschs stellen. Auch bei der „Umweltallianz Sachsen“, einer freiwilligen Vereinbarung zwi-schen der Sächsischen Staatsregierung und der Wirtschaft zur umweltverträglichen Unterneh-mensentwicklung, findet das Thema Anklang.Im Projekt REGKLAM haben Partner aus wissenschaftlichen Einrichtungen gemeinsam mit Vertretern öffentlicher Verwaltungen und der Wirt-schaft Analysen und Konzepte für den Umgang mit dem Klimawandel erarbeitet und diese bereits in die kommunale, regionale und die Landes-Planung eingebracht.Dies sind nur einige Ansätze, die zeigen, dass sich eine übergreifende Zusammenarbeit bei der Klimaanpassung lohnt. Es ist an der Zeit, das Thema auch in den zahlreich existierenden Initiativen und Prozessen der Region zu verankern. Dazu gehören die lokale Agenda 21 ebenso wie die Prozesse zur Erarbeitung Integrierter Stadtentwicklungskonzepte (INSEK) oder die Erarbeitung des Verkehrsentwicklungsplanes (VEP 2025+). Netzwerke ausbauen und nutzenDie Auswirkungen des Klimawandels betreffen große Teile des natürlichen, sozialen und wirtschaftlichen Gefüges. Da liegt es auf der Hand, bei Anpassungsmaßnahmen Synergien zu nutzen. Das gelingt aber nur, wenn unterschiedliche Bereiche zusammenarbeiten und sich abstimmen. Mit der Entwicklung eines Regionalen Klimaanpassungsprogramms wurde viel Wissen über Klimawandel und -anpassung für Dresden und Umgebung generiert und es sind enge Kooperationen entstanden. Das ist Anstoß, die Zusammenarbeit auch in Zukunft fortzusetzen. Dabei kommt es auf alle an: Wirtschaft und Wis-senschaft, Politik und Verwaltung, Verbände und Vereine sind gefordert, das Thema aufzugreifen und die Umsetzung voranzutreiben. Gewinn für den Umwelt- und Klimaschutz mit "Ökoprofit"![]() Das Beispiel "Ökoprofit" Wissen vermittelnWenn wir den Wandel aktiv gestalten wollen, müssen wir möglichst viel darüber wissen. Bereits in der Schule sollten die Kinder lernen, wie sie in Anbetracht der Folgen des Klimawandels ihr Wohlbefinden schützen und die natürlichen Ressourcen erhalten. Bisher wird dieses Wissen in sächsischen Schulen kaum vermittelt, zeigt eine Untersuchung der Verbraucherzentrale.Weiterbildung zum Thema Klimawandel ist auch in den Behörden, Kommunen und Unternehmen erforderlich, damit sie klimatische Veränderungen in ihren Planungen und Entscheidungen berücksichtigen können. Aufgabe der Politik und der Kommunen ist es, die Bürger über die Folgen des Klimawandels zu informieren und ihre Eigenverantwortung zu stärken. Die Verbraucherberatung Sachsen bietet bereits ein umfangreiches Informationsangebot zum Thema Klimaschutz an. Unter anderem durch die Kampagne „fürs klima“ erhalten die Bürger viele Tipps zum klimafreundlichen Verhalten. Nur am Rande kommt dabei bisher die Anpassung an den Klimawandel vor. Hier herrscht Nachholbedarf. Ein wichtiges Thema ist der Umgang mit dem Klimawandel in der beruflichen Bildung. Kam-mern, Berufsschulen, Arbeitgeber und Berufsverbände sind gefordert, den Klimawandel in Aus- und Weiterbildung zu thematisieren, denn es geht bei der Anpassung an den Klimawandel auch um die berufliche Zukunft kommender Generationen. Wie baut man klimaangepasst?Das Beispiel Bau Synergien nutzen, Konflikte vermeidenKlimaschutz und Klimaanpassung müssen zu-sammen gedacht werden, nur dann lassen sich Synergien nutzen und Konflikte vermeiden. Die Realisierung von Synergien setzt gezielte Wissensvermittlung und Beratung durch Bildungsträger und Fachvereinigungen voraus. Besonders vielfältig sind die Möglichkeiten zum Beispiel in der Baubranche. Am Bau hat der Klimaschutz – auch dank politischer Unterstützung – einen hohen Stellenwert. Die Bemühungen um Energieeinsparung und Verringerung der Treibhausgase sind auch unter dem Aspekt der Klimaanpassung wichtig und richtig. Trotzdem muss man prüfen, ob die Maßnahmen zum Klimaschutz die Gebäude nicht anfälliger machen für Gefahren, die durch den Klimawandel zunehmen, wie Hagelschlag und Überflutungen. Das gilt zum Beispiel für Häuser in Holzsystembauweise, die in hochwassergefährdeten Gebieten besonders stark beschädigt werden können. In der Abstimmung von Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel liegen aber gerade im Baubereich große Chancen. Die richtigen Dämmsysteme beispielsweise kombinieren Hitze- und Kälteisolierung, sparen damit Heiz- und Klimatisierungskosten und verringern den CO2-Ausstoß. Moderne Lüftungsanlagen und hocheffiziente Wärmerückgewinnung sind weitere Möglichkeiten, Klimaschutz und Anpassungsmaßnahmen zu verbinden. In der Aus- und Weiterbildung von Planern, Architekten und Bauingenieuren muss die Kombination von Klimaschutz und Anpassung an die neuen Klimaverhältnisse eine größere Rolle spielen. Es müssen mehr Experten ausgebildet werden, die Bauherren beraten, wenn es um die Anpassung an den Klimawandel geht. Zertifikate und Gütesiegel für hochwertiges, umweltangepasstes Bauen müssen neben dem Klimaschutz auch die Klimaanpassung stärker berücksichtigen. Mit Klimawandel Schule machenDas Beispiel Schule ![]() |
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